Fotografie ist einer meiner wichtigsten Wege zu künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten gewesen, seit ich zum ersten Mal während der Schulzeit eine Spiegelreflexkamera in meine Hand bekommen habe und Zugang zu einer Dunkelkammer hatte. Mein Interesse für Bilder wurde aber schon früher geweckt, als ich als Filmvorführerlehrling in meinem Heimatdorf Vingåker in Schweden angefangen habe.
Wie vermutlich alle Fotografen glaube ich, daß es darum geht, das Licht und sein Spiel zu suchen und einzufangen. Eine Passion für Licht konnte ich schon während meiner Gymnasiumszeit als Beleuchtungsdesign-Lehrling am regionalen Östgöta-Theater in Norrköping in Schweden und später auch als Beleuchtungsdesigner für die Aufführungen verschiedene freier Theatergruppen vertiefen.
Aber neben der Suche nach dem Licht geht es für mich auch darum, Sie als Besucher an einen anderen Platz, in eine andere Realität mitzunehmen und Sie erleben zu lassen, was ich erlebt habe. Es kann die realistische Abbildung einer Berglandschaft oder das Fantasiebild einer Straße in der Stadt sein.
Während meiner zwei Ausstellungen in Berlin, „Hemma – Zu Hause“ und „Stadtteile“, wollte ich verschiedene Möglichkeiten erforschen, den Zuschauer auf eine Wanderung in „meine“ Welt mitzunehmen. Damals entwickelte ich auch meine Idée mit „Multibildern“, wo ein Panorama oder ein Großformatbild in kleinere Teile verteilt wird, so dass der Zuschauer das Gefühl bekommt, er schaue durch ein Sprossen-Fenster in eine andere Realität.
In den letzten Jahren habe ich auch angefangen, mit Stillleben-Videos zu experimentieren, wo ich die oben genannten Versuche noch einen Schritt weiterbringe. Mit beweglichen, meditativen Motiven kann sich der Zuschauer, wie oft auch ich selber, hinsetzen und die Gedanken wandern lassen, während sich die Augen auf der Aussicht ausruhen. Gerne mit eine Tasse Tee in der Hand. Sie können ein Beispiel hier unten anschauen.
Fortsetzung folgt.